VERBORGENES LONDON: 10 DINGE, DIE MAN IN DER BRITISCHEN HAUPTSTADT UNTERNEHMEN KANN

England und Tee gehören einfach zusammen, es ist also ein echter Initiationsritus, bei einem Besuch der Hauptstadt auch ein paar der beliebtesten Sorten des Landes zu probieren. Im Twinings Tea Museum erfahren Sie alles über die britische Teekultur: Besucher können die historischen Ausstellungen erkunden, dann an einem Meisterkurs zum Thema Teekochen teilnehmen und hinterher Sorten aus aller Welt in der Loose Tea Bar probieren.

Old Operating Theatre Museum 

Das Old Operating Theatre Museum ist eines der ungewöhnlichsten Londoner Museen und bietet faszinierende Einblicke in die Geschichte der Medizin. Nehmen Sie in der ersten Reihe des ehemaligen OP-Saals Platz und lassen Sie sich erklären, wie Ärzte Operationen und Amputationen vor Erfindung der Narkose durchgeführt haben. Bei Herb Garret, der ehemaligen Krankenhausapotheke, gibt es hinterher uralte Kräutermedizin und Heilmittel zu entdecken.

The Geffrye Museum of the Home

Begeben Sie sich im Geffrye Museum of the Home auf Zeitreise. In dem interaktiven Museum gibt es elf „Epochen-Räume“, die die Entwicklung britischer Wohnungen vom frühen 17. bis zum späten 20. Jahrhundert nachzeichnen. Sie wollten schon immer wissen, wie Wohnhäuser in den 1960er-, 1830er- oder sogar in den 1630er-Jahren aussahen? Dann haben Sie jetzt die Gelegenheit!

Kyoto Garden

Machen Sie Sightseeing-Pause und verbringen Sie einen entspannten Nachmittag im Holland Park, wo sich auch der stille Kyoto Garden befindet. Er gehört zu den schönsten Grünanlagen der Stadt – und ist doch ein echtes lokales Geheimnis geblieben. Besucher können einen ruhigen Spaziergang durch üppige Plantagen machen, vorbei an mehrstufigen Wasserfällen und über niedliche Brücken. Gesellschaft bieten lediglich die bunten Pfauen des Gartens.

Pollock’s Toy Museum

Mit dem Pollock’s Toy Museum betritt man quasi das Viktorianische Zeitalter. Für Kinder und Junggebliebene ist ein Besuch des kleinen Museums Pflicht. Es zeigt seltenes Spielzeug aus dem 19. Jahrhundert mit Sammlerwert, darunter Puppenhäuser, Marionetten und Kuschelbären aus aller Welt. Im kleinen Laden werden zudem unkonventionelle Souvenirs verkauft.

The Foundling Museum

Die Londoner Waisenhäuser waren schon Grundlage vieler Geschichten (zu den berühmtesten zählt natürlich Oliver Twist), die Lebensgeschichten der Waisenkinder waren aber selten besonders märchenhaft. Im Foundling Museum können Sie im ersten Waisenhaus Londons in die Schuhe eines Waisenkindes schlüpfen und herausfinden, wie sich das Leben als verlassenes Kind in diesem Hospital aus dem 18. Jahrhundert angefühlt haben muss.

Postman’s Park

Wenige Schritte von St. Paul's Cathedral entfernt befindet sich der Postman’s Park, eine der ungewöhnlichsten Grünflächen Londons. Der malerische öffentliche Garten ist ein geheimer Rückzugsort mitten in London und perfekt geeignet für ein ruhiges Lunch oder ein Picknick. Zudem beherbergt er das unter Denkmalschutz stehende Memorial to Heroic Self Sacrifice. Dessen Plaketten erzählen die Geschichte lokaler Helden, die bei der Rettung anderer Menschen selbst ums Leben kamen.

Sir John Soane’s Museum

Das gefeierte British Museum ist nicht der einzige Ort, an dem in London bedeutende historische und künstlerische Artefakte zu sehen sind. Sir John Soane’s Museum, das konservierte Wohnhaus des berühmten gleichnamigen Architekten, ist eine Fundgrube der Antiquitäten. Mit seinen komplexen Marmorbüsten, uralten Gemälden, architektonischen Zeichnungen und antiken Möbeln bietet dieses Museum Unterhaltung für Stunden.

Fortgesetzt werden kann die Erkundungstour in Londons erstem Hotel überhaupt, dem Brown’s Hotel, dessen faszinierende und illustre Geschichte bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht.

Image credits: Kyoto Garden © The Royal Borough of Kensington and Chelsea, Old Operating Theatre © Dazele, The Foundling Museum exterior © The Foundling Museum, Dome area of Sir John Soane's Museum © The Trustees of Sir John Soane's Museum.


You may also like

Nostalgie als neuer Luxus im Brown’s Hotel

Die Welt scheint sich immer schneller zu drehen und das weckt in vielen von uns die Sehnsucht nach Momenten, die einen warm ums Herz werden lassen. In einer Zeit des stetigen Wandels, in der wir rund um die Uhr erreichbar sind und in der alles so schnelllebig ist, stellt sich bei vielen ein fast vergessenes Gefühl ein: Nostalgie. Wir finden Zuflucht im Vertrauten, Bedeutung in Erinnerungen und Schönheit an Orten, die Leben ausstrahlen. Nostalgie ist zu einer neuen Ausdrucksform von Luxus geworden – nicht aus einer Rückwärtsgewandtheit heraus, sondern aus einer tiefen Wertschätzung für die eigenen Traditionen und das geschichtliche Erbe.

So schmeckt Mailand

Nur wenige Städte haben Italiens Gastroszene so nachhaltig geprägt wie Mailand. Die norditalienische Metropole ist vor allem für ihre außergewöhnliche Mode- und Designszene bekannt, hat aber auch kulinarisch einiges zu bieten. Auch wenn darüber nicht so oft gesprochen wird, zeigt die Stadt auch auf dem Teller ihren ganz eigenen Charakter, mit Rezepten, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden.

Made in Italy

Mit diesen Worten beschreibt Massimiliano Giornetti Mode als etwas, das weit mehr als nur Kleidung ist – es ist ein kulturelles Statement, das sich im Spannungsfeld von Geschichte und Vorstellungskraft stetig weiterentwickelt. Als Leiter der Florentiner Modeschule Polimoda und früherer Creative Director von Salvatore Ferragamo befindet sich der Modedesigner an der Schnittstelle zwischen Tradition und Innovation.