Kulturerbe und Geschichte: UNESCO-Siedlungen in der Nähe von Masseria Torre Maizza

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Wenn man auf die ruhige Landschaft Apuliens blickt und die nach Meersalz und Zitrusfrüchten duftende Brise sowie das Summen der Zikaden im Unterholz genießt, hat man das Gefühl, als sei die Zeit stehen geblieben. Es überrascht kaum, dass diese wunderschöne Region mit ihrem reichen Ackerland, den sanft geschwungenen Hügeln und der spektakulären Küste seit Jahrtausenden bewohnt ist; und tatsächlich wird man sich ihrer langen Geschichte und reichen Kultur überall bewusst. Während Ihres Aufenthalts in der Masseria Torre Maizza, unserem Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert, arrangiert unser Concierge für Sie gern einen Tagesausflug mit Chauffeur zu den herrlichen UNESCO-Welterbestätten der Umgebung, damit Sie in die Geschichte Apuliens eintauchen können.

 

Starten Sie in Alberobello, auch als „Hauptstadt der Trulli“ bekannt und nur 30 Autominuten entfernt; seit 1996 steht es auf der UNESCO-Welterbeliste. Die hiesigen Gassen sind von weiß getünchten, kegelförmigen Häusern gesäumt, die liebevoll restauriert und mit Blumenkörben voller Rosen geschmückt sind; die meisten Trulli im Valle d'Itria befinden sich an diesem Ort. Diese ungewöhnlichen Behausungen wurden im 16. Jahrhundert im Auftrag der Familie Acquaviva erbaut, die damals die Geschicke der Stadt lenkte. Sie wurden ohne Mörtel errichtet, um sie kurzfristig einreißen zu können, wenn der königliche Steuereintreiber vorbeischaute. Lokale Legenden besagen, dass einige Häuser durch die Entfernung eines einzigen Steins eingerissen werden konnten; dass sie heute noch stehen, ist ein Zeugnis der damaligen Handwerkskunst. Schlendern Sie durch die gepflasterten Straßen entdecken Sie kleine Läden, Galerien und Souvenirläden. Darüber hinaus ist Alberobello für die exquisiten Textilarbeiten seiner Kunsthandwerker berühmt.

 

Fahren Sie eine Stunde weiter zur drittältesten kontinuierlich bewohnten Siedlung der Welt: Die Sassi di Matera beeindrucken mit noch erstaunlicheren historischen Behausungen. In der europäischen Kulturhauptstadt 2019 können Sie die Höhlenviertel Sassi Caveoso und Sassi Barisano entdecken, die als Schauplatz von Mel Gibsons umstrittenem Film Die Passion Christi gedient haben. Diese alten Unterkünfte wurden in den Fels des Berghangs gehauen und über Höhlensysteme verbunden. Dieses netzartige Labyrinth war ab der Altsteinzeit bis in die 1950er Jahre bewohnt, als man auf die primitiven Lebensbedingungen aufmerksam wurde und die Bevölkerung in moderne Gebäude umsiedelte. Erklimmen Sie uralte Steintreppen und genießen Sie faszinierende Ausblicke, durchstreifen Sie verwinkelte Gassen und bewundern Sie winzige Höfe voller blühender Blumen. Beide Sassi-Viertel wurden einer gründlichen Renovierung unterzogen und vor allem Sassi Barisano beherbergt heute viele Galerien und Restaurants. In Sassi Caveoso ist es jedoch weiterhin möglich, einen Blick in authentische, seit den 1950er Jahren unberührte Höhlenwohnungen zu werfen.

 

Außerhalb von Matera erwartet Sie zudem die eindrucksvolle Gegend der Murgia Materana mit dem Park der Felsenkirchen. Diese UNESCO-Weltkulturerbestätte erstreckt sich über 8.000 Hektar und umfasst 150 Felsenkirchen, die hauptsächlich aus dem Mittelalter stammen. Neben einem kahlen, grob behauenen Äußeren beeindrucken einige gut erhaltene Beispiele mit raffinierten Innenräumen samt kunstvollen Fresken, so zum Beispiel die Kirchen San Pietro Barisano, Santa Lucia delle Malve und Santa Barbara. Versäumen Sie es nicht, an der Kirche San Falcione einen Halt einzulegen. Sie gehört zu den ältesten Kultstätten, ist vollständig in den Fels gehauen und beeindruckt mit Originalfresken aus dem 9. Jahrhundert. Anschließend können Sie noch weiter in die Vergangenheit reisen und die archäologischen Überreste einer Stadt aus der Jungsteinzeit besichtigen.

 

Bevor Sie sich auf die landschaftlich reizvolle Rückfahrt zur Masseria Torre Maizza begeben, sollten Sie sich eine Erfrischung gönnen und an dem Drehort der Kreuzigungsszene das weitläufige Panorama bewundern. Die kahlen, imposanten Hügel, tiefen Schluchten und schattigen Höhleneingänge haben dieser Region den Beinamen „Italienisches Jerusalem“ eingebracht.